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wu-Beton Bauwerksabdichtung Österreich

Die Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke- Weisse Wannen“ (nachfolgend RLWW) wurde 1999 durch die Österreichische Bautechnik Vereinigung ÖBV zum ersten Mal veröffentlicht und anschließend novelliert.

Weisse Wannen sind in Österreich damit nur teilweise reglementiert. Sie erfordern eine präzise Planung und Ausführung in allen Details. Nur durch umfassende Planung und Überwachung der Abdichtungsarbeiten sind die Vorteile der Weissen Wanne gegenüber anderen Abdichtungsmethoden sicher zu realisieren, ohne Haftungsrisiken für die beteiligten Planer hervorzurufen.

Bei der Planung der Weissen Wanne sind insbesondere folgende Elemente zu berücksichtigen:

  • Baustoff Beton: zu wählen ist ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand.
  • Zwangsspannungen im Beton: Aussagen zur Rissentwicklung und Bewehrungsführung. Die Optimierung der Betonkonstruktion zur Vermeidung von Zwängen unter anderem auch durch die Planung von
  • Fugen und Sollrissstellen: inkl. entsprechender Fugenabdichtung.
  • Durchdringungsabdichtung: Wahl geeigneter Produkte zur Abdichtung von Durchdringungen wie Leitungen, Kanalisation, Schalungsbindeelemente, etc.
  • Bauausführung: Kontrolle der Betonierarbeiten, Nachbehandlung, Einhalten der Ausschalfristen
  • Sanierbarkeit: Die Bereiche der Weissen Wanne sollten für eine spätere Sanierungsmassnahme zugänglich bleiben. Die muss bei der Planung berücksichtigt werden.
  • Bauphysik: Insbesondere Wärmedämmung zur Vermeidung von Kondensat, Wärmebrücken, etc.

Vergleich System ZEMENTOL® mit Richtlinie Weisse Wanne

System ZEMENTOL®

Richtlinie Weisse Wanne

Projektkonzeption und Anforderungen

I

Objektbezogene Planung - dadurch projektbezogene Optimierungsmöglichkeiten und Detailplanung. Insbesondere Optimierung des Bewehrungsgehaltes und bei der Betonwahl.

Allgemeines Regelwerk - dadurch keine Betrachtung des Einzelfalls. Damit das Regelwerk für alle Projekte Gültigkeit hat, müssen Sicherheitsbeiwerte bei Stahl und Betonwahl angesetzt werden.

Detaillierter Ausführungsplan wird in Abstimmung mit anderen Fachplanern durch erfahrene ZEMENTOL-Ingenieure erstellt.

Die Ausführungsplanung ist entweder von Bauingenieur oder Architekt zu verantworten.

Die klassische Weisse Wanne nach System ZEMENTOL® als reine Betonquerschnittsabdichtung. ZEMENTOL gewährleistet die Wasserundurchlässigkeit und saniert Undichtigkeiten innerhalb der Gewährleistung. Empfiehlt sich für Weisse Wannen, bei denen die Zugänglichkeit zur Betonkonstruktion gegeben ist.

Stufen Kon1 als üblicher Ausführungsstandard für Weisse Wannen. Rissbreite 0,2mm und somit eingeschränkt wasserundurchlässig. Restrisiko für Undichtigkeiten trägt der Bauherrn. Hohe Anforderung an Betone, Bewehrungsgehalt und Dehnfugenabstände.

Höchste Stufe Weisse Wanne PLUS mit Frischbetonverbundfolie SikaProof®. Höchste Ansprüche an Wasserdichtigkeit, Dampfdiffusionseigenschaften und Gasdichtigkeit (Radon und Methan). Empfohlen für Bauteile, die in weiterer Folge nicht mehr zugänglich sind - hochwertig ausgebaute Bauteile im Erdreich. Volle Risikoübernahme in Bezug auf Wasserundurchlässigkeit durch ZEMENTOL.

Höchste Stufe Kons mit Zusatzmassnahmen wie Klimatisierung der Räume. Rissbreite 0,15mm, nur eingeschränkt wasserundurchlässig. Restrisiko für Undichtigkeiten trägt der Bauherr.

Mindestbauteilstärke bei höchster Anforderungsklasse ab 25cm möglich.

Bauteilstärken bei höchster Anforderungsklasse Kons ab 45cm.

Dehnfugen wo projektbezogen notwendig.

Enges Netz von Dehnfugen vorgeschrieben.
Kons <=15m
Kon1 <=30m

Bewehrungsanforderungen Schwindarmierung: bis zu 30% Ersparnis zur Richtlinie.

Bewehrungsanforderungen lt. Richtlinie.

Standardbeton: B2

Standardbeton: BS2A

Anforderungen an Materialien und Untergrund entsprechen baupraktisch üblichen Vorgaben.

Teilweise aufwendige Vorgaben zu Gleitschichten unter Bodenplatten (Folien, Vlies) und Baumaterialien (Distanzhalter aus Faserbeton, etc.).

Ausführung

I

Überwachung und Dokumentation der ausgeführten abdichtungstechnischen Arbeiten durch ZEMENTOL-Techniker.

Keine Kontrolle des ausführenden Bauunternehmens. Dokumentation vorwiegend durch das ausführende Unternehmen selbst.

Lieferung von Baustoffen zur Abdichtung von Fugen, Durchdringungen, etc. Ganzheitliches System, Verantwortung und Gewährleistung von ZEMENTOL für die Gesamtheit der abdichtungsrelevanten Arbeiten. Bei Weisse Wanne PLUS verarbeiten und verlegen der Frischverbundfolie SikaProof®.

Lieferung von Baustoffen durch unterschiedliche Unternehmen. Zum Teil keine Nachvollziehbarkeit der Verantwortung für die Abdichtung von Leitungsdurchdringungen.

Verarbeitung der Baustoffe durch ZEMENTOL-Techniker und Übernahme der Haftung für die Wasserdichtigkeit.

Verarbeitung der Baustoffe durch den jeweiligen Lieferanten oder das Bauunternehmen. Übernahme der Haftung für die Sach- und Fachgerechte Ausführung ohne Anspruch auf Dichtigkeit.

Haftung

I

Haftung für Wassereintritt trägt ZEMENTOL. Fehlstellen wie Risse werden durch ZEMENTOL wieder instandgesetzt.

Trotz Einhaltung der Richtlinie können Fehlstellen auftreten, die über die gewählte Rissbreite hinausgehen (Rissfraktile 95%). Das Risiko trägt der Bauherr, eventuell auch andere Projektbeteiligte.

Übernahme der Gewährleistung für 10 Jahre.

Gewährleistung um Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (üblicherweise 3 Jahre).

Versicherungsschutz über bis zu 10 Mio EUR

Keinerlei Versicherungsschutz

ZEMENTOL als „Regel der Technik“. Mit der Anwendung des Systems und seiner Ausführungsvorschriften seit 1952 und ca. 1.000 abgedichteten Objekten pro Jahr wurde der notwendige Praxiserfolg langfristig nachgewiesen.

Richtlinie als „Stand der Technik“. Im Schadensfall ist es üblich, dass die Nichteinhaltung von Richtlinien von den Gerichten als Nichteinhaltung des geforderten “Standes der Technik” qualifiziert wird. Die verantwortlichen Baubeteiligten können daher im Fall der Nichteinhaltung von Normen, auch wenn diese nicht vertraglich fixiert waren, mit Regressansprüchen konfrontiert werden.

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wu-Beton Bauwerksabdichtung Österreich

Die Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke- Weisse Wannen“ (nachfolgend RLWW) wurde 1999 durch die Österreichische Bautechnik Vereinigung ÖBV zum ersten Mal veröffentlicht und anschließend novelliert.

Weisse Wannen sind in Österreich damit nur teilweise reglementiert. Sie erfordern eine präzise Planung und Ausführung in allen Details. Nur durch umfassende Planung und Überwachung der Abdichtungsarbeiten sind die Vorteile der Weissen Wanne gegenüber anderen Abdichtungsmethoden sicher zu realisieren, ohne Haftungsrisiken für die beteiligten Planer hervorzurufen.

Bei der Planung der Weissen Wanne sind insbesondere folgende Elemente zu berücksichtigen:

  • Baustoff Beton: zu wählen ist ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand.
  • Zwangsspannungen im Beton: Aussagen zur Rissentwicklung und Bewehrungsführung. Die Optimierung der Betonkonstruktion zur Vermeidung von Zwängen unter anderem auch durch die Planung von
  • Fugen und Sollrissstellen: inkl. entsprechender Fugenabdichtung.
  • Durchdringungsabdichtung: Wahl geeigneter Produkte zur Abdichtung von Durchdringungen wie Leitungen, Kanalisation, Schalungsbindeelemente, etc.
  • Bauausführung: Kontrolle der Betonierarbeiten, Nachbehandlung, Einhalten der Ausschalfristen
  • Sanierbarkeit: Die Bereiche der Weissen Wanne sollten für eine spätere Sanierungsmassnahme zugänglich bleiben. Die muss bei der Planung berücksichtigt werden.
  • Bauphysik: Insbesondere Wärmedämmung zur Vermeidung von Kondensat, Wärmebrücken, etc.

Vergleich System ZEMENTOL® mit Richtlinie Weisse Wanne

System ZEMENTOL®

Projektkonzeption und Anforderungen

Objektbezogene Planung - dadurch projektbezogene Optimierungsmöglichkeiten und Detailplanung. Insbesondere Optimierung des Bewehrungsgehaltes und bei der Betonwahl.

Detaillierter Ausführungsplan wird in Abstimmung mit anderen Fachplanern durch erfahrene ZEMENTOL-Ingenieure erstellt.

Die klassische Weisse Wanne nach System ZEMENTOL® als reine Betonquerschnittsabdichtung. ZEMENTOL gewährleistet die Wasserundurchlässigkeit und saniert Undichtigkeiten innerhalb der Gewährleistung. Empfiehlt sich für Weisse Wannen, bei denen die Zugänglichkeit zur Betonkonstruktion gegeben ist.

Höchste Stufe Weisse Wanne PLUS mit Frischbetonverbundfolie SikaProof®. Höchste Ansprüche an Wasserdichtigkeit, Dampfdiffusionseigenschaften und Gasdichtigkeit (Radon und Methan). Empfohlen für Bauteile, die in weiterer Folge nicht mehr zugänglich sind - hochwertig ausgebaute Bauteile im Erdreich. Volle Risikoübernahme in Bezug auf Wasserundurchlässigkeit durch ZEMENTOL.

Mindestbauteilstärke bei höchster Anforderungsklasse ab 25cm möglich.

Dehnfugen wo projektbezogen notwendig.

Bewehrungsanforderungen Schwindarmierung: bis zu 30% Ersparnis zur Richtlinie.

Standardbeton: B2

Anforderungen an Materialien und Untergrund entsprechen baupraktisch üblichen Vorgaben.

Ausführung

Überwachung und Dokumentation der ausgeführten abdichtungstechnischen Arbeiten durch ZEMENTOL-Techniker.

Lieferung von Baustoffen zur Abdichtung von Fugen, Durchdringungen, etc. Ganzheitliches System, Verantwortung und Gewährleistung von ZEMENTOL für die Gesamtheit der abdichtungsrelevanten Arbeiten. Bei Weisse Wanne PLUS verarbeiten und verlegen der Frischverbundfolie SikaProof®.

Verarbeitung der Baustoffe durch ZEMENTOL-Techniker und Übernahme der Haftung für die Wasserdichtigkeit.

Haftung

Haftung für Wassereintritt trägt ZEMENTOL. Fehlstellen wie Risse werden durch ZEMENTOL wieder instandgesetzt.

Übernahme der Gewährleistung für 10 Jahre.

Versicherungsschutz über bis zu 10 Mio EUR

ZEMENTOL als „Regel der Technik“. Mit der Anwendung des Systems und seiner Ausführungsvorschriften seit 1952 und ca. 1.000 abgedichteten Objekten pro Jahr wurde der notwendige Praxiserfolg langfristig nachgewiesen.

Richtlinie Weisse Wanne

Projektkonzeption und Anforderungen

Allgemeines Regelwerk - dadurch keine Betrachtung des Einzelfalls. Damit das Regelwerk für alle Projekte Gültigkeit hat, müssen Sicherheitsbeiwerte bei Stahl und Betonwahl angesetzt werden.

Die Ausführungsplanung ist entweder von Bauingenieur oder Architekt zu verantworten.

Stufen Kon1 als üblicher Ausführungsstandard für Weisse Wannen. Rissbreite 0,2mm und somit eingeschränkt wasserundurchlässig. Restrisiko für Undichtigkeiten trägt der Bauherrn. Hohe Anforderung an Betone, Bewehrungsgehalt und Dehnfugenabstände.

Höchste Stufe Kons mit Zusatzmassnahmen wie Klimatisierung der Räume. Rissbreite 0,15mm, nur eingeschränkt wasserundurchlässig. Restrisiko für Undichtigkeiten trägt der Bauherr.

Bauteilstärken bei höchster Anforderungsklasse Kons ab 45cm.

Enges Netz von Dehnfugen vorgeschrieben.
Kons <=15m
Kon1 <=30m

Bewehrungsanforderungen lt. Richtlinie.

Standardbeton: BS2A

Teilweise aufwendige Vorgaben zu Gleitschichten unter Bodenplatten (Folien, Vlies) und Baumaterialien (Distanzhalter aus Faserbeton, etc.).

Ausführung

Keine Kontrolle des ausführenden Bauunternehmens. Dokumentation vorwiegend durch das ausführende Unternehmen selbst.

Lieferung von Baustoffen durch unterschiedliche Unternehmen. Zum Teil keine Nachvollziehbarkeit der Verantwortung für die Abdichtung von Leitungsdurchdringungen.

Verarbeitung der Baustoffe durch den jeweiligen Lieferanten oder das Bauunternehmen. Übernahme der Haftung für die Sach- und Fachgerechte Ausführung ohne Anspruch auf Dichtigkeit.

Haftung

Trotz Einhaltung der Richtlinie können Fehlstellen auftreten, die über die gewählte Rissbreite hinausgehen (Rissfraktile 95%). Das Risiko trägt der Bauherr, eventuell auch andere Projektbeteiligte.

Gewährleistung um Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (üblicherweise 3 Jahre).

Keinerlei Versicherungsschutz

Richtlinie als „Stand der Technik“. Im Schadensfall ist es üblich, dass die Nichteinhaltung von Richtlinien von den Gerichten als Nichteinhaltung des geforderten “Standes der Technik” qualifiziert wird. Die verantwortlichen Baubeteiligten können daher im Fall der Nichteinhaltung von Normen, auch wenn diese nicht vertraglich fixiert waren, mit Regressansprüchen konfrontiert werden.

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wu-Beton

Was ist wu-Beton?
wu-Beton ist Beton mit hohem Wassereindringwiderstand. Gemäß ÖNORM B 4710-1 werden an wu-Beton folgende Anforderungen gestellt:

  • bis 10m Wasserdruckhöhe: Expositionsklasse XC3 (W/B≤0,60) oder Nachweis der Wassereindringtiefe von max. 50mm
  • über 10m Wasserdruckhöhe: Expositionsklasse XC4 (W/B≤0,50) oder Nachweis der Wassereindringtiefe von max. 25mm

Gemäß ÖNORM B 4710-1 wäre C20/25/XC3 (=C20/25/B1) bereits eine für wasserundurchlässige Bauteile geeignete Betonsorte, aber nur bei chemisch nicht aggressivem Grundwasser unterhalb der Frostgrenze. Für umweltbelastete Bauteile, also außenliegende Bauteile, Bauteile im Grundwasser (schwach lösend) etc. ist daher mindestens die Betonsorte C25/30/XC3/XD2/XF1/XA1L/SB bzw. C25/30/B2 erforderlich. wu-Beton alleine macht aber noch keine „Weisse Wanne“.

Verhalten von wu-Beton
Anhand folgender Skizze soll das Verhalten von wu-Beton und das Eindringen von Wasser in den Beton veranschaulicht werden:

  • Druckwasserbereich: Wasser dringt durch hydraulischen Druck infolge Permeation bis max. 25mm ein.
  • Kapillarbereich: kapillare Wassereindringung bis max. 70mm.
  • Kernbereich: in diesem Bereich findet kein Wassertransport statt.
  • Austrocknungsbereich: Feuchteabgabe durch Diffusion begrenzt auf ca. 80mm.

Wahl des Betons für Weisse Wannen
Damit Weisse Wannen auch tatsächlich wasserundurchlässig sind, müssen die Risse bzw. Rissbreiten begrenzt werden. Ursache für Risse sind Eigen- und Zwangsspannungen sowie die Behinderung der Verformung beim Abfliessen der Hydratationswärme und infolge Schwindens. Folglich kommt der Betontechnologie bei der Planung von Weissen Wanne eine grosse Bedeutung zu. Empfohlene betontechnologische Maßnahmen sind (nach Lohmeyer):

Beton mit niedriger Wärmeentwicklung:

  • Verwendung von Zementen mit niedriger Hydratationswärmeentwicklung und normaler Anfangsfestigkeit. Beispiel: CEM III 32,5 N-LH, C3A-freie Zemente
  • Reduzierung bzw. Minimierung des Zementgehalts des Betons z <= 320 kg/m³
  • Reduzierung der Frischbetontemperatur < 15°C, möglichst <=10°C

Beton mit geringem Schwindmaß:

  • Reduzierung des Wassergehalts des Betons w <= 165 kg/m³
  • Zementleimgehalt des Beton zl <= 280 l/m³
  • Wasserbindemittelwert des Betons W/B <= 0,55
  • Verwendung von Betonverflüssiger BW und/ oder Fließmittel FM

Betone lt. Richtlinie Weisse Wanne

Empfohlene Betonsorte: C25/30(56) BS1A, im Detail:

  • C25/30(56): Betondruckfestigkeit nach 28 Tagen am Zylinder bzw. Würfel bzw. in Klammer diese Werte nach 56 Tagen
  • XC3:  Wasserdrücke 2-10m
  • XD2: Korrosion verursacht durch Chloride, nass, selten trockene Umgebung Schwimmbäder, Beton der chloridhaltigen Industrieabwässern ausgesetzt ist
  • XF3: Frostangriff ohne Taumittel, annähernd waagrechte Flächen
  • XA1T: Chemischer Angriff, bei schwach angreifender Umgebung, T= Treibend
  • XA1L: Chemischer Angriff, bei schwach angreifender Umgebung, L= Lösend

Empfohlene Betonsorte: C25/30(56) BS2A

  • analog zu obiger Sorte gilt: C25/30/XC3/XD2/XF1/XA1L, entspricht im Hinblick auf die Expositionsklasse einem Beton mit österreichischer Standardkurzbezeichnung B2

Unterschied von BS1A / BS2A

  • Frostangriff: XF3 / XF1 (ohne Taumittel)
  • Wärmeentwicklungsklassen (WT27/ W40)
  • Chemischer Angriff: XA1T sowie XA1L/ nur XA1L

Kontrolle des Betons in der Bauausführung
 Der Verarbeitung des Betons kommt bei Weissen Wannen eine besondere Bedeutung zu. Von der Anlieferung über den Einbau bis hin zur Nachbehandlung und dem Ausschalen muss der Beton weitestgehend vor störenden Einflüssen geschützt werden, damit dieser seine Abdichtungsaufgabe erfüllen kann.

Allgemeine Kontrolle
Die Schalung muss sauber, trocken, eis- und schneefrei und stabil sein. Der Untergrund muss sauber und möglichst glatt sein. Dazu können Gleitschichten unter der Bodenplatte vorgesehen werden (zB 2 x PE Folie 0,75mm), im Bereich von Versteifungen sollten Zugausgleichsschichten eingeplant werden. Die Bewehrung muss exakt verlegt werden, wobei Rüttelgassen vorgesehen werden sollten, damit das Einbringen des Betons ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Alle Durchdringungen, wie zB Rohrdurchführungssysteme und Abstandhalter (Schalungsbindeelemente) müssen wasserdicht verschliessbar sein, müssen dem Wasserdruck standhalten und entsprechende Prüfzeugnisse vorweisen.

Betonkontrolle
Die Betonlieferschein müssen kontrolliert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der korrekte Beton geliefert wurde und die Verarbeitungszeit des Betons eingehalten werden kann. Der Beton muss augenscheinlich kontrollieren werden, im Bedarfsfall muss auf der Baustelle eine Frischbetonprüfung vorgenommen werden (Konsistenz, Rohdichte…), sowie Probewürfel erstellt werden. Es ist darauf zu achten, dass Schütthöhen eingehalten werden, dass korrekt verdichtet wird und dass der Beton nicht durch Wasserzugaben in der Qualität gemindert wird.

Nachbehandlung und Ausschalfristen
Im Sommer sollte mit PE-Folien, im Winter mit Wärmedämmmatten nachbehandelt werden? Für die Sommer- und Wintermonate sollten Maßnahmen für Frost oder extreme Hitze definiert werden (zB. Beton heizen bzw. kühlen). Die Ausschalfristen sind in der ÖN B4710-1 geregelt und sollten kontrolliert werden.

Zwangsspannungen im Beton
Zwangsspannungen treten aufgrund mehrerer Einflüsse im Beton auf. Durch das Betonieren der Bodenplatten an den Untergrund, durch die kraftschlüssige Verbindung von Bauteilen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten aneinander betoniert werden, etc. werden die einzelnen Bauteile in ihrer Verformung behindert. Auch durch die Geometrie von Bauteilen kann die Verformung behindert werden, die sich aufgrund von Trocknungsschwinden oder Temperaturveränderungen ergeben würde. Dadurch entstehen Zwangsspannungen im Bauteil, welche zu Rissen führen, sobald die Zugfestigkeit des Betons überschritten wurde. Bei der Planung von Weissen Wannen müssen diese Risse verhindert werden. Einerseits geschieht dies über die Wahl des geeigneten Betons, die Einteilung der Bauteile in zwangsmindernde Betonieretappen, bzw. Bauteilgeometrien und andererseits über die Festlegung von Bewehrungsstahl. Eine enge Bewehrungsanordnung mit kleineren Stabdurchmessern ist einer weiten Anordnung mit grösseren Stabdurchmessern vorzuziehen.

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wu-Beton

Was ist wu-Beton?
wu-Beton ist Beton mit hohem Wassereindringwiderstand. Gemäß ÖNORM B 4710-1 werden an wu-Beton folgende Anforderungen gestellt:

  • bis 10m Wasserdruckhöhe: Expositionsklasse XC3 (W/B≤0,60) oder Nachweis der Wassereindringtiefe von max. 50mm
  • über 10m Wasserdruckhöhe: Expositionsklasse XC4 (W/B≤0,50) oder Nachweis der Wassereindringtiefe von max. 25mm

Gemäß ÖNORM B 4710-1 wäre C20/25/XC3 (=C20/25/B1) bereits eine für wasserundurchlässige Bauteile geeignete Betonsorte, aber nur bei chemisch nicht aggressivem Grundwasser unterhalb der Frostgrenze. Für umweltbelastete Bauteile, also außenliegende Bauteile, Bauteile im Grundwasser (schwach lösend) etc. ist daher mindestens die Betonsorte C25/30/XC3/XD2/XF1/XA1L/SB bzw. C25/30/B2 erforderlich. wu-Beton alleine macht aber noch keine „Weisse Wanne“.

Verhalten von wu-Beton
Anhand folgender Skizze soll das Verhalten von wu-Beton und das Eindringen von Wasser in den Beton veranschaulicht werden:

  • Druckwasserbereich: Wasser dringt durch hydraulischen Druck infolge Permeation bis max. 25mm ein.
  • Kapillarbereich: kapillare Wassereindringung bis max. 70mm.
  • Kernbereich: in diesem Bereich findet kein Wassertransport statt.
  • Austrocknungsbereich: Feuchteabgabe durch Diffusion begrenzt auf ca. 80mm.

Wahl des Betons für Weisse Wannen
Damit Weisse Wannen auch tatsächlich wasserundurchlässig sind, müssen die Risse bzw. Rissbreiten begrenzt werden. Ursache für Risse sind Eigen- und Zwangsspannungen sowie die Behinderung der Verformung beim Abfliessen der Hydratationswärme und infolge Schwindens. Folglich kommt der Betontechnologie bei der Planung von Weissen Wanne eine grosse Bedeutung zu. Empfohlene betontechnologische Maßnahmen sind (nach Lohmeyer):

Beton mit niedriger Wärmeentwicklung:

  • Verwendung von Zementen mit niedriger Hydratationswärmeentwicklung und normaler Anfangsfestigkeit. Beispiel: CEM III 32,5 N-LH, C3A-freie Zemente
  • Reduzierung bzw. Minimierung des Zementgehalts des Betons z <= 320 kg/m³
  • Reduzierung der Frischbetontemperatur < 15°C, möglichst <=10°C

Beton mit geringem Schwindmaß:

  • Reduzierung des Wassergehalts des Betons w <= 165 kg/m³
  • Zementleimgehalt des Beton zl <= 280 l/m³
  • Wasserbindemittelwert des Betons W/B <= 0,55
  • Verwendung von Betonverflüssiger BW und/ oder Fließmittel FM

Betone lt. Richtlinie Weisse Wanne

Empfohlene Betonsorte: C25/30(56) BS1A, im Detail:

  • C25/30(56): Betondruckfestigkeit nach 28 Tagen am Zylinder bzw. Würfel bzw. in Klammer diese Werte nach 56 Tagen
  • XC3: Wasserdrücke 2-10m
  • XD2: Korrosion verursacht durch Chloride, nass, selten trockene Umgebung Schwimmbäder, Beton der chloridhaltigen Industrieabwässern ausgesetzt ist
  • XF3: Frostangriff ohne Taumittel, annähernd waagrechte Flächen
  • XA1T: Chemischer Angriff, bei schwach angreifender Umgebung, T= Treibend
  • XA1L: Chemischer Angriff, bei schwach angreifender Umgebung, L= Lösend

Empfohlene Betonsorte: C25/30(56) BS2A

  • analog zu obiger Sorte gilt: C25/30/XC3/XD2/XF1/XA1L, entspricht im Hinblick auf die Expositionsklasse einem Beton mit österreichischer Standardkurzbezeichnung B2

Unterschied von BS1A / BS2A

  • Frostangriff: XF3 / XF1 (ohne Taumittel)
  • Wärmeentwicklungsklassen (WT27/ W40)
  • Chemischer Angriff: XA1T sowie XA1L/ nur XA1L

Kontrolle des Betons in der Bauausführung
Der Verarbeitung des Betons kommt bei Weissen Wannen eine besondere Bedeutung zu. Von der Anlieferung über den Einbau bis hin zur Nachbehandlung und dem Ausschalen muss der Beton weitestgehend vor störenden Einflüssen geschützt werden, damit dieser seine Abdichtungsaufgabe erfüllen kann.

Allgemeine Kontrolle
Die Schalung muss sauber, trocken, eis- und schneefrei und stabil sein. Der Untergrund muss sauber und möglichst glatt sein. Dazu können Gleitschichten unter der Bodenplatte vorgesehen werden (zB 2 x PE Folie 0,75mm), im Bereich von Versteifungen sollten Zugausgleichsschichten eingeplant werden. Die Bewehrung muss exakt verlegt werden, wobei Rüttelgassen vorgesehen werden sollten, damit das Einbringen des Betons ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Alle Durchdringungen, wie zB Rohrdurchführungssysteme und Abstandhalter (Schalungsbindeelemente) müssen wasserdicht verschliessbar sein, müssen dem Wasserdruck standhalten und entsprechende Prüfzeugnisse vorweisen.

Betonkontrolle
Die Betonlieferschein müssen kontrolliert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der korrekte Beton geliefert wurde und die Verarbeitungszeit des Betons eingehalten werden kann. Der Beton muss augenscheinlich kontrollieren werden, im Bedarfsfall muss auf der Baustelle eine Frischbetonprüfung vorgenommen werden (Konsistenz, Rohdichte…), sowie Probewürfel erstellt werden. Es ist darauf zu achten, dass Schütthöhen eingehalten werden, dass korrekt verdichtet wird und dass der Beton nicht durch Wasserzugaben in der Qualität gemindert wird.

Nachbehandlung und Ausschalfristen
Im Sommer sollte mit PE-Folien, im Winter mit Wärmedämmmatten nachbehandelt werden? Für die Sommer- und Wintermonate sollten Maßnahmen für Frost oder extreme Hitze definiert werden (zB. Beton heizen bzw. kühlen). Die Ausschalfristen sind in der ÖN B4710-1 geregelt und sollten kontrolliert werden.

Zwangsspannungen im Beton
Zwangsspannungen treten aufgrund mehrerer Einflüsse im Beton auf. Durch das Betonieren der Bodenplatten an den Untergrund, durch die kraftschlüssige Verbindung von Bauteilen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten aneinander betoniert werden, etc. werden die einzelnen Bauteile in ihrer Verformung behindert. Auch durch die Geometrie von Bauteilen kann die Verformung behindert werden, die sich aufgrund von Trocknungsschwinden oder Temperaturveränderungen ergeben würde. Dadurch entstehen Zwangsspannungen im Bauteil, welche zu Rissen führen, sobald die Zugfestigkeit des Betons überschritten wurde. Bei der Planung von Weissen Wannen müssen diese Risse verhindert werden. Einerseits geschieht dies über die Wahl des geeigneten Betons, die Einteilung der Bauteile in zwangsmindernde Betonieretappen, bzw. Bauteilgeometrien und andererseits über die Festlegung von Bewehrungsstahl. Eine enge Bewehrungsanordnung mit kleineren Stabdurchmessern ist einer weiten Anordnung mit grösseren Stabdurchmessern vorzuziehen.

ZEMENTOL-Lösungen

Perfektion · Sicherheit · Zuverlässigkeit
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System ZEMENTOL®
Weisse Wanne

ZEMENTOL® Weisse Wanne für erdberührte Bodenplatten und Wände. Auch in Kombination mit einer Sekundärabdichtung als ZEMENTOL® Plus erhätlich.
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System ZEMENTOL®
Weisse Wanne Plus

Als Sekundärabdichtung für Weisse Wannen mit höchsten Anforderungen werden Membranen wie Sikaproof® von Sika® (gelbe Wanne) verwendet.
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System ZEMENTOL®
Weisse Decke

Die Weisse Decke von ZEMENTOL® ist die klassische Abdichtungslösung für Grund- und sickerwasserbelastete, erdüberschüttete Betonbecken.
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System ZEMENTOL®
HD-Flachdach

Bei von ZEMENTOL® konstruierten HD-Betonflachdächern kann auf eine zusätzliche Abdichtung verzichtet werden. Das Tragwerk dient auch als Abdichtung.
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System ZEMENTOL®
Sanierung

Um Sie vor mangelhaften Leistungen bei der Sanierung zu schützen, stellt ZEMENTOL® Ihnen bewährte Sanierungstechnologien zur Verfügung.
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System ZEMENTOL®
Bandträger

Der ZEMENTOL® Bandträger ist eine Abdichtungslösung für Fugen zwischen einem bestehenden Betonbauteil und einer neuen wassendichten Betonkonstruktion.
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System ZEMENTOL®
LS

Das System ZEMENTOL® LS (low shrinkage) wird bei hochwertigen Ausbauten als Alternative zu ZEMENTOL® Plus oder ZEMENTOL® HD unter Verwendung spezieller Zusatzmittel eingesetzt.
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System ZEMENTOL®
ECO

ZEMENTOL® ECO umfasst Systeme um Schutz der Umwelt vor diversen Flüssigkeiten durch Betonabdichtung  sowie die Ertüchtigung von Industrieböden.

ZEMENTOL-Lösungen

Perfektion · Sicherheit · Zuverlässigkeit
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System ZEMENTOL®
Weisse Wanne

ZEMENTOL® Weisse Wanne für erdberührte Bodenplatten und Wände. Auch in Kombination mit einer Sekundärabdichtung als ZEMENTOL® Plus erhätlich.
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System ZEMENTOL®
Weisse Wanne Plus

Als Sekundärabdichtung für Weisse Wannen mit höchsten Anforderungen werden Membranen wie Sikaproof® von Sika® (gelbe Wanne) verwendet.
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System ZEMENTOL®
Weisse Decke

Die Weisse Decke von ZEMENTOL® ist die klassische Abdichtungslösung für Grund- und sickerwasserbelastete, erdüberschüttete Betonbecken.
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System ZEMENTOL®
HD-Flachdach

Bei von ZEMENTOL® konstruierten HD-Betonflachdächern kann auf eine zusätzliche Abdichtung verzichtet werden. Das Tragwerk dient auch als Abdichtung.
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System ZEMENTOL®
Sanierung

Um Sie vor mangelhaften Leistungen bei der Sanierung zu schützen, stellt ZEMENTOL® Ihnen bewährte Sanierungstechnologien zur Verfügung.
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System ZEMENTOL®
Bandträger

Der ZEMENTOL® Bandträger ist eine Abdichtungslösung für Fugen zwischen einem bestehenden Betonbauteil und einer neuen wassendichten Betonkonstruktion.
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System ZEMENTOL®
LS

Das System ZEMENTOL® LS (low shrinkage) wird bei hochwertigen Ausbauten als Alternative zu ZEMENTOL® Plus oder ZEMENTOL® HD unter Verwendung spezieller Zusatzmittel eingesetzt.
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System ZEMENTOL®
ECO

ZEMENTOL® ECO umfasst Systeme um Schutz der Umwelt vor diversen Flüssigkeiten durch Betonabdichtung  sowie die Ertüchtigung von Industrieböden.